Erstellung von Planungsunterlagen

Die Gebäudebestandsaufnahme ist ein wichtiger Prozess, der dazu dient, den aktuellen Zustand eines Gebäudes zu dokumentieren. Hier sind die typischen Schritte, die dabei durchgeführt werden:

1. Vorbereitung:
   Zunächst wird ein Plan erstellt, der die Ziele der Bestandsaufnahme definiert. Dazu gehört die Festlegung, welche Bereiche und Aspekte des Gebäudes erfasst werden sollen.
2. Dokumentation der bestehenden Unterlagen:
   Vor Ort sollten alle vorhandenen Pläne, Zeichnungen und Dokumente des Gebäudes gesammelt und überprüft werden. Dies kann Baupläne, Genehmigungen und frühere Inspektionsberichte umfassen.
3. Visuelle Inspektion:
   Eine gründliche visuelle Inspektion des Gebäudes wird durchgeführt. Dabei werden sowohl die äußere als auch die innere Struktur, die Materialien, die technischen Anlagen und die Ausstattung begutachtet.
4. Messungen:
   Es werden präzise Messungen der Räume, Wände, Fenster und Türen vorgenommen. Dies kann auch die Erfassung von Höhen, Breiten und Längen umfassen, um genaue Bestandspläne zu erstellen.
5. Fotodokumentation:
   Während der Inspektion werden Fotos gemacht, um den Zustand des Gebäudes visuell festzuhalten. Diese Bilder können später zur Analyse oder als Referenz dienen.
6. Erfassung von Mängeln und Schäden:
   Alle festgestellten Mängel, Schäden oder Abweichungen von den ursprünglichen Plänen werden dokumentiert. Dies umfasst auch die Beurteilung der Materialien und der Bauqualität.
7. Erstellung eines Bestandsberichts:
   Nach Abschluss der Bestandsaufnahme wird ein Angebot erstellt, welches alle gesammelten Informationen zusammenfasst und Empfehlungen für die notwendigen Maßnahmen oder Sanierungsarbeiten beinhaltet.

Die Durchführung der Gebäudebestandsaufnahme erfordert in der Regel Fachkenntnisse in Architektur, Bauwesen oder Ingenieurwesen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte korrekt erfasst werden.

Der Unterschied zwischen Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung liegt in den Zielen, Inhalten und dem jeweiligen Stadium des Bauprojekts. Hier sind die wesentlichen Unterschiede:

1. Entwurfsplanung:

   Ziel: Die Entwurfsplanung dient der kreativen und funktionalen Gestaltung des Bauprojekts. Hier werden die grundlegenden Ideen und Konzepte entwickelt.

   Inhalte: In dieser Phase werden erste Skizzen, Grundrisse, Ansichten und Schnitte erstellt. Es werden auch Materialien, Farben und Gestaltungselemente berücksichtigt. Die Entwurfsplanung umfasst oft auch die Berücksichtigung von Funktionalität, Ergonomie und Ästhetik.

   Flexibilität: Änderungen sind in dieser Phase relativ einfach umzusetzen, da es sich um die konzeptionelle Gestaltung handelt.

2. Genehmigungsplanung:

   Ziel: Die Genehmigungsplanung hat das Ziel, alle erforderlichen Unterlagen und Pläne zu erstellen, die für die Einholung der Baugenehmigung bei den zuständigen Behörden notwendig sind.

   Inhalte: Diese Phase umfasst detaillierte Pläne, die den rechtlichen und technischen Anforderungen entsprechen. Dazu gehören Bauantragsunterlagen, statische Berechnungen, Nachweise über den Brandschutz, Umweltverträglichkeitsprüfungen und weitere erforderliche Dokumente.

   Formalität: Die Genehmigungsplanung ist formeller und erfordert eine genaue Einhaltung von Vorschriften und Normen. Änderungen sind in dieser Phase schwieriger umzusetzen, da sie möglicherweise eine erneute Genehmigung erfordern.

   Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Entwurfsplanung die kreative Phase ist, in der das Konzept entwickelt wird, während die Genehmigungsplanung die formelle Phase ist, in der die Pläne für die behördliche Genehmigung vorbereitet werden.

Für einen Bauantrag bzw. eine Baugenehmigung sind in der Regel folgende Dokumente erforderlich:

1. Bauantragsformular: Ein ausgefülltes Formular, das die grundlegenden Informationen zum Bauvorhaben enthält.
2. Lageplan: Ein detaillierter Plan, der die genaue Position des Bauvorhabens auf dem Grundstück zeigt.
3. Bauzeichnungen: Dazu gehören Grundrisse, Schnitte und Ansichten des geplanten Gebäudes.
4. Baubeschreibung: Eine schriftliche Beschreibung des Bauvorhabens, die Materialien, Bauweise und Nutzung erläutert.
5. Statiknachweis: Nachweise über die Tragfähigkeit des Bauwerk.
6. Energiebedarfsausweis: Dokumente, die den energetischen Standard des Gebäudes belegen.
7. Nachweis über die Erschließung: Bestätigungen, dass das Grundstück an die notwendigen Versorgungsleitungen (Wasser, Strom, Abwasser) angeschlossen ist.
8. Genehmigungen von Dritten: Falls erforderlich, können auch Genehmigungen von Nachbarn oder anderen Behörden notwendig sein.

Die genauen Anforderungen variieren je nach Region und Art des Bauvorhabens.

Die Kommunikation mit den zuständigen Behörden übernehmen wir je nach Vereinbarung gern für Sie. Dabei bleiben wir stets in engem Austausch mit Ihnen. Selbstverständlich können Sie die notwendigen Genehmigungen auch eigenständig einholen.

Die Planung inkl. Bearbeitungszeit des Bauantrags durch das zuständige Bauamt nimmt aktuell eine Zeit von ca. 6 Monaten in Anspruch.

Wir erstellen Planungsunterlagen für gesamte Projekte, aber auch auf Wunsch auf einzelne Projektabschnitte respektive Teilprojekte. Sprechen Sie uns einfach an und wir erarbeiten gemeinsam mit Ihnen eine passgenaue Lösung für Sie.